Kleine Geschichte aus meiner Yogaausbildung
…und die Lotusblume erzählte mir viele Geschichten.
Sie hat mir auch etwas Wunderschönes gezeigt, während ich sie beobachtete.
Als ich zu ihr kam, bat ich sie, mir ihre Geschichte zu erzählen. Ich war bereit zuzuhören, also versprach ich, dass ich nicht reden werde. Es ist IHRE Zeit. Ich bin für sie da. Doch während sie sprach, hatte ich in meinem Kopf bereits 1000 Fragen und Antworten. Meine Gedankenwellen wollten immer etwas kommentieren.
Da sagte SIE zu mir: "Du hast mir versprochen nur zuzuhören."
Ach, typisch. Wir Menschen haben immer etwas zu sagen. Aber SIE sprach weiter und ich war so berührt von IHREN Worten. Ich sass da 1 Stunde lang und beobachtete diese wunderschöne Lotusblume. Ich war im Hier und Jetzt und beobachtete, wie SIE sich ganz langsam öffnet. Eine ganze Stunde sitzen und beobachten, in heutigen schnellen und stressigen Tagen - Luxus.
Während ich mich dem Moment vollkommend hingegeben habe und die Lotusblume beobachtete, fang sie an zu strahlen. Es sah so aus, als wurde sie sich in die Unendlichkeit öffnen. Immer wieder, ununterbrochen. Es gab kein Anfang und kein Ende. Aus unserer irdischen Sicht öffnete sie sich sehr, sehr langsam, doch auf einer anderen Ebene, öffnete sie sich unendlich.
Und sie sprach weiter: "Lass dir Zeit, was immer du machst. Schau, ich öffne mich auf sehr langsam, bis ich mich in meiner vollen Schönheit die Welt zeige. Du kannst es kaum beobachten. So ist es auch mit dir und deinem Leben. Deine Veränderung passiert auch sehr langsam. Du änderst dich jeden Tag mehr. Kaum zu beobachten. Also lass dir Zeit."
Sie zeigte mir, dass ihr strahlen in die Unendlichkeit, mein Bewusstsein ist. Ohne Anfang und ohne Ende. In der Wirklichkeit strahlt es in jedem von uns. Unbegrenzt, unendlich.
"Begrenze dich nicht auf deinen Körper. Du bist das Strahlen. Erlaube dir zu strahlen, sei still wie ich."
Jetzt verstand ich mein grösste Dilemma. Meine Gedanken sind oft so breit, so inspirierend. In meinen Gedanken bekomme ich so viele Antworten. Nur wenn ich es aufschreiben will oder in Worte fassen will, geht es sehr schwer. Ich dachte mein Kommunikationschakra ist schwach, aber ich glaube es stimmt nicht so ganz.
Heute weiss ich, dass es etwas mehr in uns gibt, was nicht mit den Worten beschreibbar ist. Z.B Liebe kann man mit den Worten nicht beschreiben, man kann sie nur füllen, weil die Liebe auch unendlich, wie meine Blume ist.
O, wie begrenzt wir Menschen sind. Gefangen in unseren Körpern, mit unserer Sprache und Wörtern.
„Mögen wir uns auf eine Weisse verbinden und uns zu verstehen, auf der ich mich mit meine Lotusblume verbinden könnte. Ohne Worte.
Und die Lotusblume erzählte weiter…
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